Santiago de Cuba
Santiago de Cuba ist nach Havana die zweitgrößte Stadt Kubas und ein
ihr durchaus ebenbürtig, was die Literatur, Musik und Politik
anbelangt. Im 19. Jahrhundert strömten nach Santiago de Cuba viele
französische Siedler, die mit ihren Einflüssen dazu beitrugen, dass aus
dem Schmelztiegel der afrikanischen, spanischen und haitischen
Kulturen, die „karibischste“ Stadt Kubas entstand.
In Santiago de Kuba weht eine starke spanische Kolonialluft, allerdings
ohne die amerikanischen Hochhäuser der fünfziger Jahre, die man in
Havana noch häufig antrifft. Santiago de Kuba liegt teilweise in einer
Senke der Sierra Maestra und der große, noch ursprüngliche Hafen der
Stadt war für fast fünf Jahrhunderte das wichtigste Tor zur Welt.