Málaga – der Hafen der Costa del Sol

Das Málaga-Eis, der Málaga-Wein und dias in blumenseligen Schlagern genährte sehr positive Image Málagas wird von der Realität nur bedingt bestätigt. Der weite Rundblick von der Anhöhe des Monte de Gibralfaro zeigt eine sehr abwechslungsreiche Küstenlandschaft, große, subtropische Parkanlagen und einige wirklich bemerkenswerte Gebäude, aber eben auch eine gigantische Stahlbetonlawine, die die Altstadt fest umschlossen hält.

Und dennoch: Málaga ist lebenswert, versichern die Malagueños. Denn keiner der übrigen Andalusier würde ihre ausgeprägte Lebenslust und Fähigkeit zum Feiern in Abrede stellen – ein Besuch der inbrünstig zelebrierten Semana Santa oder der ausgelassenen Feria de Málaga im August beweist das eindrucksvoll.

Das Klischee vom fröhlichen, mediterranen Málaga bestätigt sich am ehesten im Zentrum zwischen Plaza de la Merced und dem Hafen, wo sich auch das touristische Interesse konzentriert. Málaga ist der geographische Mittelpunkt einer von Tourismus geprägten Region, wirkt aber dennoch im Vergleich zu Granada, Córdoba oder Sevilla erstaunlich untouristisch. Im alltäglichen Gewusel der 550.000 Einwohner-Metropole fallen die ausländischen Besucher – meist junge Leute, die eine der vielen Sprachschulen besuchen – kaum auf. Beste Bedingungen zum Spanisch lernen!